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Eine Homepage ist noch kein Internetauftritt

 

Der Preis- und Verdrängungskampf im Internet ist enorm. Dabei werden aber oft Äpfel (Profi-Websites) mit Birnen (Baukasten-Websites) verglichen und Web-Projekte aus merkwürdigen Perspektiven angegangen. Nicht selten mit ärgerlichen / peinlichen Folgen wie Image-Schäden, unnötigen Mehrkosten und nicht zuletzt gänzlich fehlender Nachhaltigkeit - dies oft unbewusst.

Bewegen Sie sich auf Facebook und YouTube sind Sie bestimmt schon auf die Aufforderung gestossen, dass Sie sich Ihre Website doch einfach selber bauen sollen ("why dont' you doin' it yourself", fragt z. B. ausgerechnet die Firma mit dem unvorteilhaften, wenn auch hier passenden Namen "Wix" ;-)). Tatsächlich bieten jene Anbieter wie eben Jimdo und Wix wirklich erstaunliche Möglichkeiten, um eine ansprechende Website zu erstellen. Dies ist aber sehr relativ und nur für einen sehr eingeschänkten Anwendungsbereich zutreffend.

Ein Webprojekt bleibt mehr als blosser "Seitenbau"

Reduziert man die ganze Komplexität einer Website vor allem darauf, dass man selber ein Design wählen und dann Seiten aufbauen und abfüllen kann, dann mag das mit dem einfachen Erstellen einer Website über solche Website-Generators einigermassen zutreffen. Doch vergisst man bei dieser Herangehensweise, dass ein Webprojekt weit mehr beinhaltet, als das schnelle Zusammenklicken von Elementen "ab der Stange" (Jimdo bietet beispielsweise z. Z. nur rund 40 Designs weltweit an - sich abzuheben funktioniert definitiv anders...).

Wie auch immer: Die Erstellung eines Internetauftritts ist weit mehr als bloss die schnelle Anordnung von Inhalten und die Auswahl von passenden Farben. Ein Internetauftritt ist vielmehr ein komplexes Projekt, bestehend aus verschiedenen Teilgebieten aus Design, Kommunikation und ICT:

Angefangen bei der Analyse der Zielgruppen und ihrer Bedürfnisse, über die Definition, wie das eigene Corporate Idendity (CI) mittels Corporate Design (CD) webtauglich und selbstverständlich "unique" umgesetzt werden soll, zur zielgruppenkonformen Präsentation der Inhalte und der Definition eines intuitiven Userflows bis hin zur Programmierung eines funktionalen und (auch responsive) funkionierenden Designs, der Umsetzung einer wirkungsvollen SEM-Strategie - und nicht zuletzt dem performanten und sicheren Betrieb, ist und bleibt Webdesign ein interdisziplinäres Handwerk, das fundiertes KnowHow und Erfahrung voraussetzt. 

Webdesign - (k)eine digitale Branche ohne Zukunft

Dies bedeutet nicht automatisch, dass es für die Website-Creators kein sinnvolles Anwendungsgebiet gibt. Doch wer aufgrund von - zugegeben - faszinierenden aber doch eingeschränkten Möglichkeiten der Baukasten-Anbieter die Zunft der Webdesigner vom Untergang bedroht sieht oder sie sogar als "überholte Abzocker" verunglimpft, überschätzt meistens seinen eigenen Fähigkeiten und garantiert die seines Baukasten-Tools.

Es gibt hier natürlich Parallelen zu anderen Berufszweigen, wie z. B. der Grafikbranche ("hey, Microsoft gibt uns WordArt, wer braucht noch einen Grafiker?" ;-)) oder der Fotografen ("ich habe jetzt auch eine Spiegelreflex mit 200 Programmen und dazu einen Migros-Kurs besucht, wer braucht noch Fotografen?"). Doch mit etwas gesunder Demut und ein wenig Basis-Logik müsste einem klar sein: Der blosse Gebrauch eines Profi-Werkzeugs macht einem noch lange nicht zum Profi. Klar ist, dass überall dort wo Erfahrung, KnowHow und vor allem Eigenständigkeit und Kreativität gefragt ist, auch der smarteste "Automat" noch sehr lange brauchen wird, um tatsächlich vergleichbare Ergebnisse mit professionellem Background zu liefern.

Professionell geht anders oder was "LowBudget" über Sie aussagt

Ein weiteres Thema ist also die Professionalität: Eine Baukasten-Website erkennt man relativ schnell als das, was sie ist - ein Low-Budget-Produkt. Und dies kommuniziert bereits Einiges über Ihr Unternehmen. Verdienen Sie Ihr Geld damit, Leuten ohne Rücksicht auf Qualität beim Sparen zu helfen, ist dieses Image womöglich ja ganz ok. In allen anderen Fällen ist davon aber eher abzuraten. Dazu ist eine Baukasten-Website so gut wie nicht ausbaubar - zumindest nicht im professionellen Sinne. Wer viel Zeit in seinen Baukasten investiert, darf nicht enttäuscht sein, wenn er beim ersten ernsthaften Ausbauwunsch eventuell bereits vor dem kompletten Neubau seiner Website steht.

Selten falsch: Geld dort investieren wo man es verdient

Dazu ist die Produktion einer Website über einen internationalen Baukastenanbieter selbstverständlich nicht unbedingt ein Bekenntnis zum lokalen Unternehmertum. Der positive Zusammenhang zwischen Konsum im Inland und Arbeitsplätzen, Lehrstellen, lokales Engagement, Sponsoringbeiträgen etc. müsste inzwischen eigentlich hinlänglich bekannt sein. Sind Sie in der Verwaltung oder in der Politik tätig oder gehören lokale Unternehmen zu Ihrer Zielgruppe, ist es mehr als fraglich, wenn Sie Ihren Internetauftritt nicht mit einem lokalen Anbieter umsetzen.

Kritisch ist nicht gleich ablehnend

Sie sehen, auch als digitale Revolutionäre können wir uns durchaus kritisch zu Entwicklungen der digitalen Revolution äussern. Selbstverständlich sehen wir aber auch den langfristigen Trend und das Potential jeder Veränderung. Es geht uns darum, das Bewusstsein für die Konsequenzen von möglicherweise fehlgeleiteten Sparbemühungen zu wecken. Wir sind aber weit entfernt davon, den Gebrauch Baukasten-System per se zu verurteilen - im Gegenteil: Lässt es sich mit Ihrem Vorhaben (z. B. als Verein oder Privatperson) vereinen, können wir Sie auch mit Ihrer Baukasten-Seite unterstützen. Insofern sehen wir diese System als Ergänzung für einen Teilbereich mit klaren Limiten, aber keinesfalls als Ablösung von ernsthaftem Profi-Webdesign-Handwerk. 

 

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